Paul Klee war ein Schweizer Maler und eine wichtige Figur in der Entwicklung der Avantgardekunst des frühen 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Klees thematische Bandbreite reichte von dem kindlichen Porträt Senecio (1922) bis zu der geometrischen Abstraktion von Schloss und Sonne (1928). Oft malte er sowohl Architektur als auch die Natur und verwendete seinen charakteristischen expressionistischen Stil, um den Raum darzustellen. "Die räumliche Kunst beginnt nicht mit einer poetischen Stimmung oder Idee", sinnierte er. "Sondern mit der Konstruktion einer oder mehrerer Figuren, mit der Harmonisierung verschiedener Farben und Töne, mit der Entwertung räumlicher Beziehungen und so weiter." Geboren am 18. Dezember 1879 in Münchenbuchsee, Schweiz, wurde seine Phantasie sowie die Wertschätzung für Kunst und Musik schon in jungen Jahren von seiner Familie gefördert. Als junger Mann studierte Klee in München Kunst bei Heinrich Knirr und dem symbolistischen Maler Franz von Stuck. In München geriet er in die Kreise von Wassily Kandinsky und war an der Gründung der Gruppe Der Blaue Reiter beteiligt. Zu den Grundsätzen der Gruppe gehörte das Interesse an den Ausdrucksmöglichkeiten der Farbe und ihrer Beziehung zu Musik, Spiritualität und Volkskunst. In den 1910er Jahren stellte Klee zusammen mit den anderen Mitgliedern der Gruppe August Macke, Franz Marc und Alexej von Jawlensky aus. In den 1920er Jahren unterrichtete der Künstler am neu gegründeten Bauhaus in Weimar und Dessau, bevor er 1933 vom NS-Regime gezwungen wurde, Deutschland zu verlassen. Seine Werke wurden später in die berüchtigte Ausstellung "Entartete Kunst" der Nazis von 1937 aufgenommen. Klee war Gegenstand großer Ausstellungen in Bern und Basel, bevor er am 29. Juni 1940 in Muralto-Locarno in der Schweiz starb. Heute befinden sich Werke des Künstlers unter anderem in den Sammlungen des Solomon R. Guggenheim Museums in New York, der National Gallery of Art in Washington, D.C., der Tate Gallery in London und des Kunstmuseums Basel.