"Kunst steht nicht unter oder über, sondern jenseits von Richtigkeit und Fehler."
Emil Nolde war ein deutscher Expressionist, der für seine Gemälde und Grafiken von Blumen, Landschaften und Folklore bekannt war. Die Lebendigkeit der Farben und die grobe Zeichnung, die Nolde in Werken wie Stürmisches Meer (1930) verwendete, waren von Vincent van Gogh beeinflusst. "Es gibt Silberblau, Himmelblau und Gewitterblau. Jede Farbe birgt eine Seele in sich, die mich glücklich macht oder abstößt, die als Anregung wirkt", sinnierte der Künstler einmal. Emil Hansen wurde am 7. August 1867 in Nolde, Deutschland (heute Deutschland), geboren und wuchs in einer Bauernfamilie in einer ländlichen Gegend am Meer auf. Eigentlich sollte er auf dem Hof der Familie arbeiten, doch stattdessen schlug er eine Laufbahn als Möbelschnitzer ein, bevor er mit der Malerei begann. 1906 schloss er sich in Berlin kurzzeitig der Expressionistengruppe Die Brücke an, zu der auch sein Freund Karl Schmidt-Rottluff gehörte. Später stellte er sowohl mit der Berliner Sezession als auch mit Wassily Kandinskys Gruppe Der Blaue Reiter aus. Während des Zweiten Weltkriegs stufte ihn das Naziregime, dessen Anhänger Nolde war, als "entarteten" Künstler ein, obwohl er während des Krieges unbeeindruckt weiter malte. Der Künstler starb am 15. April 1956 im Alter von 88 Jahren in Seebüll, Deutschland. Seine Werke befinden sich heute in den Sammlungen des Art Institute of Chicago, des Museum of Modern Art in New York, des Kunstmuseums Basel, des Los Angeles County Museum of Art und der Albertina in Wien.