MAX PECHSTEIN German, 1881-1955

Biografie
Max Pechstein war ein deutscher Maler und Grafiker des Expressionismus, der für seine kühn kolorierten Akte und Landschaften bekannt war. "Kunst ist kein Zeitvertreib, sie ist eine Pflicht gegenüber dem Volk, eine öffentliche Angelegenheit", sagte der Künstler einmal. Hermann Max Pechstein wurde am 31. Dezember 1881 in Zwickau geboren und studierte Kunst in Dresden, wo er den Maler Erich Heckel kennenlernte. Im Jahr 1906 lud Heckel ihn ein, sich der Künstlergruppe Die Brücke anzuschließen, die ein Jahr zuvor von Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff gegründet worden war. Ursprünglich in der Tradition des Impressionismus arbeitend, begann Pechstein nach seinem Beitritt zur Gruppe in einer lebhaften fauvistischen Farbpalette zu malen. Ähnlich wie Paul Gauguin interessierte sich Pechstein nach einem Besuch des Dresdner Völkerkundemuseums für die primitive Kunst anderer Kulturen, die ihn beeinflusste. Dieses Interesse an der Bildsprache und der Kultur exotischer Orte kommt in seinem lebhaften Gemälde Indianer und Frau von 1910 zum Ausdruck. Im Jahr 1914 reiste der Künstler auf die Palau-Inseln im Südpazifik, um die dortige Kultur aus erster Hand zu erfahren. Pechsteins Kunst wurde 1933 vom Naziregime als "entartet" eingestuft, und er war gezwungen, seinen Lehrauftrag an der Berliner Akademie niederzulegen, der ihm jedoch nach dem Krieg wieder übertragen wurde. Er starb am 29. Juni 1955 im Alter von 73 Jahren. Heute befinden sich Werke des Künstlers unter anderem in den Sammlungen des Art Institute of Chicago, des Museum of Modern Art in New York, der Albertina in Wien und des Von der Heydt-Museums in Wuppertal, Deutschland.
Ausgewählte Werke
Ausstellungen