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TEFAF NEW YORK
STAND 375 12 - 16 MAY 2023Zur Ankündigung der Teilnahme an der diesjährigen TEFAF New York gibt es eine retrospektive Präsentation der Schweizer Malerin Verena Loewensberg (geb. 1912 – gest. 1986 Zürich, Schweiz).
Loewensberg wurde 1927 an der Basler Gewerbeschule mit Design und Farbtheorie vertraut gemacht, bevor er neben einer Ausbildung in Tanz und Choreografie eine Weberlehre aufnahm. Die Anklänge dieser Disziplinen finden sich in ihrem gesamten Werk wieder; grundsätzlich konstruktiver Natur, aber durchdrungen von großer Freiheit, Poesie und Musikalität.
Zwischen 1934 und 1936 besuchte Loewensberg Paris mehrmals, oft in Begleitung ihres engen lebenslangen Freundes Max Bill, der sie mit „Abstraction-Création“ bekannt machte, und Georges Vantongerloo, der ihre Arbeit nachhaltig beeinflusste. Ab 1936 gehörte sie zur Schweizer Avantgarde, während sie nach dem Krieg als einzige Künstlerin des kleinen Kreises der Zürcher Konkreten um Max Bill, Richard Paul Lohse und Camille Graeser bekannt wurde.
Ab den sechziger Jahren, zur Zeit des Farbfeldes, der konzeptuellen Malerei und des Minimalismus, schuf sie eine umfangreiche Serie reduzierter, rein farbiger Kompositionen, die sich mit der Problematik von Figur und Grund auseinandersetzten. Ihr Werk ist von einer Unabhängigkeit und Autonomie geprägt, die sich einer Klassifizierung entzieht.
Letztes Jahr hatte Loewensberg eine große Retrospektive im MAMCO in Genf, Schweiz.