JOHN CHAMBERLAIN American, 1927-2011

John Chamberlain war ein einflussreicher amerikanischer Bildhauer, der vor allem für seine großformatigen, zerknitterten Metallarbeiten bekannt ist. Chamberlain wurde am 16. April 1927 in Rochester, IN, geboren und studierte Bildhauerei am berühmten Black Mountain College. Schon in den ersten Jahren seiner Karriere verwendete Chamberlain leicht erhältliches Altmetall für seine Skulpturen: Sein erstes großes Werk war der archetypische Shortstop (1958), eine pechschwarze Assemblage aus Autokotflügeln, die teilweise von den Readymades des Surrealismus inspiriert war. In den 1960er Jahren experimentierte Chamberlain weiter mit dieser Methode der Verschmelzung und Kollision und probierte verschiedene Materialien wie Plexiglas und sogar Schaumstoff aus, um viele Werke zu schaffen, die ohne Titel blieben. Eines seiner berühmtesten und ehrgeizigsten Werke, American Tableau (1984), stellte verschiedene zerquetschte Autos unterschiedlicher Farbe nebeneinander und schuf so ein wahrhaft gewaltiges Fest der Skulptur. Chamberlains Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, und seine Sammlung zertrümmerter Autos ist in einer Dauerausstellung bei Dia:Beacon im Bundesstaat New York zu sehen. Er wurde zweimal mit einem Guggenheim-Stipendium ausgezeichnet und erhielt 1993 den Lifetime Achievement Award in Contemporary Sculpture vom International Sculpture Center. Er starb am 21. Dezember 2011 im Alter von 84 Jahren in New York, NY.