OSKAR SCHLEMMER German, 1888-1943

Biografie
„Die Geschichte des Theaters ist die Geschichte des Gestaltwandels des Menschen: der Mensch als Darsteller körperlicher und seelischer Geschehnisse im Wechsel von Naivität und Reflexion, von Natürlichkeit und Künstlichkeit."
Oskar Schlemmer war ein deutscher Künstler und Choreograf, der sowohl für seine Gemälde als auch für seine Ballettinszenierungen bekannt war. Sein gefeiertes Werk The Triadic Ballet (1922) spiegelt Schlemmers Interesse an der Konvergenz von Farben, Formen und menschlichen Bewegungen wider. "Wenn die heutigen Künste die Maschine, die Technik und die Organisation lieben, wenn sie nach Präzision streben und alles Vage und Träumerische ablehnen, dann impliziert dies eine instinktive Ablehnung des Chaos und eine Sehnsucht, die unserer Zeit angemessene Form zu finden", sagte er einmal. Geboren am 4. September 1888 in Stuttgart, studierte er als junger Mann Design und bildende Kunst. Nach einer Verwundung im Ersten Weltkrieg kehrte Schlemmer 1916 in seine Heimatstadt zurück, wo er an der Aktualisierung des Lehrplans der Kunstakademie Stuggart mitwirkte und sich um die Berufung von Paul Klee in den Lehrkörper bemühte. Anschließend lehrte er am Weimarer Bauhaus von Walter Gropius, bevor das Naziregime in den frühen 1930er Jahren Einzug hielt. In den folgenden zehn Jahren wurde das Leben des Künstlers durch die Restriktionen der Nationalsozialisten drastisch verändert, so dass er gezwungen war, seinen Lebensunterhalt mit der Arbeit in einer Lackfabrik zu verdienen und traditionelle Porträts und Landschaften zu malen. Schlemmer starb am 13. April 1943 in Baden-Baden, Deutschland. Heute befinden sich seine Werke unter anderem in den Sammlungen des Museum of Modern Art in New York, der National Gallery in Washington, D.C., und der Albertina in Wien.
Ausgewählte Werke