ERNST LUDWIG KIRCHNER German, 1880-1938

Biografie
"Die Kunst ist von Menschen gemacht. Seine eigene Gestalt ist das Zentrum aller Kunst, denn für Empfinden ist seine Form uns ein Maß Grundlage und Ausgangspunkt."
Ernst Ludwig Kirchner war ein deutscher Künstler des Expressionismus, der für seine Gemälde und Grafiken bekannt ist. Mit lebhaftem Pinselstrich, stilisierten Formen und lebhaften Farben stellte er Porträts, Landschaften und Stadtszenen dar, wie in seinem bahnbrechenden Gemälde Straße, Dresden (1908). "Ein Maler malt die Erscheinung der Dinge, nicht ihre objektive Richtigkeit", sinnierte er. "In der Tat schafft er neue Erscheinungen der Dinge." Geboren am 6. Mai 1880 in Aschaffenburg, Deutschland, studierte er Architektur an der Königlichen Technischen Hochschule in Dresden, bevor er sich der Malerei zuwandte. Er ließ sich von den Werken früherer deutscher Künstler wie Albrecht Dürer inspirieren und wurde von der ausdrucksstarken Farbgebung in den Werken von Vincent van Gogh und Edvard Munch tiefgreifend beeinflusst. Wie die französische Avantgarde nahm Kirchner ästhetische Merkmale der traditionellen afrikanischen und ozeanischen Kunst in seinen sich entwickelnden Stil auf. Im Jahr 1905 war er zusammen mit Fritz Bleyl, Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel Mitbegründer der Gruppe Die Brücke. Diese Gruppe diente als gemeinschaftlicher Arbeitsraum in Dresden, wo er und seine Kollegen einen bohèmehaften Lebensstil führten, der Nacktheit, polyamore Beziehungen und eine Ehrfurcht vor der Freiheit einschloss. Zeit seines Lebens von psychischen Problemen geplagt, beging Kirchner am 15. Juni 1938 in Frauenkirch in der Schweiz Selbstmord. Heute befinden sich seine Werke unter anderem in den Sammlungen des Art Institute of Chicago, des Museum of Modern Art in New York, des Städel Museums in Frankfurt am Main und der Albertina in Wien.
Ausgewählte Werke
Ausstellungen